Frisch gekocht: das Haubenrezept für knackige Ideen

Barbara Niederschick und ein Rezept für ein gutes Geschäftsmodell, Business Model Canvas

Man nehme … klingt bei Rezepten oft sehr einfach. Damit aus frischen Zutaten ein wohlschmeckendes Gericht entsteht, liegen die Tricks der Chefköche im Detail. Heute steht Gustieren am Menü. Was soll es werden? Ein Geschäftsmodell, bei dem alle sofort nach dem Rezept fragen.

Zutaten:

  • 4 Stifte / Marker
  • 1 Business Model Canvas oder ein leeres großes Blatt (A3 ist nicht groß genug ;-))
  • viele bunte Haftnotizblätter
  • 1 großer Tisch oder 1 leere Wand
  • viel Platz
  • genügend Zeit
  • Experementierfreudigkeit
  • Spaß
  • Neugier
  • etwas zum Trinken (Kaffee, Tee, Wasser, Prosecco etc…)
  • Hirnfutter (Nüsse, Trockenfrüchte,…)

Alles bereit? Dann nehmen Sie einen tiefen Atemzug, lächeln und freuen Sie sich auf die nächsten Schritte. Schauen Sie sich die grundlegenden Zutaten des Geschäftsmodells auf einen Blick an. Das hilft beim Überdenken, Gestalten, Diskutieren und Finden neuer Ideen.

Stellen Sie sich für das Geschäftmodell folgende Fragen:

Wertangebot

Was bieten Sie an?
Worin besteht der Nutzen?
Welches Problem können Sie damit lösen?
Welche Bedürfnisse können Sie befriedigen?

Kundensegmente

Wer hat einen Nutzen von Ihrem Angebot?
Wer sind potenzielle Kunden?
Wer ist am wichtigsten?
Welche Kunden stehen NICHT zur Debatte?
Was brauchen Ihre Kunden?

Kanäle

Wie möchten Ihre Kunden Ihre Leistung erhalten (Lieferung)?
Auf welchem Weg können Sie sie ansprechen?
Welche Kanäle sind am effizientesten?

Einnahmequellen

Wofür bezahlen Ihre Kunden?
Wie bezahlen sie?
Wie möchten sie bezahlen?
Wofür sind die Kunden bereit zu zahlen?

Kundenbeziehung

Was erwarten sich Ihre Kunden?
Wie oft möchten sie kontaktiert werden?
Wie können und wollen Sie die Beziehung pflegen?
Was brauchen Sie dafür? Welche Beziehungen bestehen schon?

Schlüssel-Ressourcen

Welche Ressourcen benötigen Sie für diese Leistung – den Vertrieb – die Beziehung – die Einnahmequellen?
Wie bekommen Sie diese Ressourcen?

Schlüssel-Aktivitäten

Welche Aktivitäten fordern Ihre Leistungen, um den Nutzen für den Kunden zu erfüllen? Was tun Sie?

Schlüssel-Partner

Wer beeinflusst Ihr Wertangebot, Kanäle, Kundenbeziehungen, Ressourcen, …
Wer hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihres Geschäftsmodells?
Wer sind die wichtigsten Partner? Kooperationspartner? …

Kostenstruktur

Notieren Sie alle Kosten die Sie für die Umsetzung des Geschäftsmodells benötigen – Kostenaufwände, Ausgaben und Investitionen.

Jetzt müsste das Geschäfsmodell schon verführerisch duften. Aber „Don´t fall in love with…
… darüber erfahren Sie mehr in meinem nächsten Beitrag.

Autorin: Impulsgeberin Barbara Niederschick

Fotocredit Beitragsbild: Hans Schrotthofer – fotomuerz