Man nehme … klingt bei Rezepten oft sehr einfach. Damit aus frischen Zutaten ein wohlschmeckendes Gericht entsteht, liegen die Tricks der Chefköche im Detail. Heute steht Gustieren am Menü. Was soll es werden? Ein Geschäftsmodell, bei dem alle sofort nach dem Rezept fragen.
Zutaten:
- 4 Stifte / Marker
- 1 Business Model Canvas oder ein leeres großes Blatt (A3 ist nicht groß genug ;-))
- viele bunte Haftnotizblätter
- 1 großer Tisch oder 1 leere Wand
- viel Platz
- genügend Zeit
- Experementierfreudigkeit
- Spaß
- Neugier
- etwas zum Trinken (Kaffee, Tee, Wasser, Prosecco etc…)
- Hirnfutter (Nüsse, Trockenfrüchte,…)
Alles bereit? Dann nehmen Sie einen tiefen Atemzug, lächeln und freuen Sie sich auf die nächsten Schritte. Schauen Sie sich die grundlegenden Zutaten des Geschäftsmodells auf einen Blick an. Das hilft beim Überdenken, Gestalten, Diskutieren und Finden neuer Ideen.
Stellen Sie sich für das Geschäftmodell folgende Fragen:
Wertangebot
Was bieten Sie an?
Worin besteht der Nutzen?
Welches Problem können Sie damit lösen?
Welche Bedürfnisse können Sie befriedigen?
Kundensegmente
Wer hat einen Nutzen von Ihrem Angebot?
Wer sind potenzielle Kunden?
Wer ist am wichtigsten?
Welche Kunden stehen NICHT zur Debatte?
Was brauchen Ihre Kunden?
Kanäle
Wie möchten Ihre Kunden Ihre Leistung erhalten (Lieferung)?
Auf welchem Weg können Sie sie ansprechen?
Welche Kanäle sind am effizientesten?
Einnahmequellen
Wofür bezahlen Ihre Kunden?
Wie bezahlen sie?
Wie möchten sie bezahlen?
Wofür sind die Kunden bereit zu zahlen?
Kundenbeziehung
Was erwarten sich Ihre Kunden?
Wie oft möchten sie kontaktiert werden?
Wie können und wollen Sie die Beziehung pflegen?
Was brauchen Sie dafür? Welche Beziehungen bestehen schon?
Schlüssel-Ressourcen
Welche Ressourcen benötigen Sie für diese Leistung – den Vertrieb – die Beziehung – die Einnahmequellen?
Wie bekommen Sie diese Ressourcen?
Schlüssel-Aktivitäten
Welche Aktivitäten fordern Ihre Leistungen, um den Nutzen für den Kunden zu erfüllen? Was tun Sie?
Schlüssel-Partner
Wer beeinflusst Ihr Wertangebot, Kanäle, Kundenbeziehungen, Ressourcen, …
Wer hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihres Geschäftsmodells?
Wer sind die wichtigsten Partner? Kooperationspartner? …
Kostenstruktur
Notieren Sie alle Kosten die Sie für die Umsetzung des Geschäftsmodells benötigen – Kostenaufwände, Ausgaben und Investitionen.
Jetzt müsste das Geschäfsmodell schon verführerisch duften. Aber „Don´t fall in love with…
… darüber erfahren Sie mehr in meinem nächsten Beitrag.
Autorin: Impulsgeberin Barbara Niederschick
Fotocredit Beitragsbild: Hans Schrotthofer – fotomuerz